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Erfahrungen der ersten Jahre
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Aiko ist jetzt ca. zweieinhalb Jahre alt. Er ist ein freundlicher und umgänglicher Familienhund geworden und hat inzwischen auch so einiges
dazugelernt. So scheint es mir an der Zeit, ein paar Erfahrungen mit unserem Husky-Rüden für euch aufzulisten:
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Viel Bewegung: 2 mal 1 Stunde Auslauf am Tag halten wir schon für erforderlich. Mit dem Fahrrad lässt sich
die Zeit etwa halbieren, jedoch nur bei Temperaturen bis ca. 15 Grad Celsius.
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Leinenzwang: Huskies haben allgemein einen sehr ausgeprägten Bewegungs- und Jagdtrieb. Unser Aiko hat zwar eine Menge
Gehorsam gelernt, läuft z.B. durchaus bei Fuß und kommt meist sofort, wenn wir ihn rufen, doch verlassen sollte man sich darauf nicht. Recht gute Erfahrungen
haben wir mit einer 20 m langen Schleppleine gemacht, die man sich einfach um den Leib bindet. Doch Vorsicht: die Leine bloß nicht durch die Hände ziehen
lassen! Das gibt üble Verletzungen, wie unsere Tochter leider küzlich erfahren musste. Dass solche Ausflüge an der langen Leine nicht im Sonntagsdress gemacht werden sollten, versteht sich wohl
von selbst. Wer einen Husky gehörig ausfürt, der wird in der Regel auch selbst gelegentlich schmutzig und sollte sich entsprechend kleiden.
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Fellwechsel: Huskies werfen nach dem Winter ihr gesamtes Unterfell ab, und das sind wirklich Unmengen an Wolle.
Wegen der zunehmenden Wärme hatten wir dieses Jahr glaube ich acht Monate diese netten Fellbüschel im Haus herumfliegen. Und auch sonst muss man sich
an reichlich Hundehaare in der Wohnung gewöhnen. Also nichts für Allergiker und Putzfimmler! Es sei denn, Sie haben einen Zwinger.
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Gehorsam: Wir haben mit Aiko mehrere Kurse im Hundeverein belegt. Dabei erwies er sich als recht willig und lernbereit. Natürlich
ging alles nicht so schnell wie bei dem Collie-Rüden, den ich vor Jahren mein Eigen nannte und der schon nach kurzer Zeit ohne Leine brav neben mir herlief. Aiko hat
also bislang z.B. das Bei-Fuß-Gehen nur äußerst eingeschränkt gelernt. Ein Husky nutzt nun mal jede Gelegenheit zum Jagen, Spielen, Rennen, wenn
es ihn einfach mal wieder gepackt hat. Er ist mit einem ganz eigenen Kopf ausgestattet, den er - wenn man ihn denn lässt - durchaus durchzusetzen imstande ist.
Deshalb benötigt er relativ viel Konsequenz, aber bitte keine Härte, sondern auch viel Verständnis dafür, dass ein Husky nun mal kein Schäferhund ist.
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Das bringt uns auf den Charakter so eines Schlittenhundes: wie gesagt, er hat so seinen eigenen Kopf und nutzt
jede Inkonsequenz schamlos aus. So ist unser Aiko z.B. bei meiner etwas nachsichtigeren Frau auch längst nicht so folgsam wie bei mir. Ganz putzig ist es ja noch,
wenn unser Sibirier sich manchmal ganz frech vor uns aufbaut und mit lautem, kurzem Kläffen seinen nächsten Ausgang beansprucht. Sonst bellt er übrigens
überhaupt nicht, ist also beileibe kein Wachhund, sondern begrüßt Fremde höchstens freudig. In der Wohnung liegt Aiko zwischen den
Ausgängen meist faul an seinem Lieblingsplatz hinter der Haustür. Manchmal lässt er sich gern streicheln und kraulen, benötigt aber nicht allzu viel
davon und biedert sich auch nicht an wie manch andere Hunde. Auch im Haus legt er eine gehörige Portion Eigenständigkeit an den Tag, indem er die meiste Zeit
lieber allein auf seinem Lieblingsplatz verbringt. Mit unseren drei Kindern kommt er ausgesprochen gut klar. Ich habe mich schon manchmal gewundert, was Aiko so alles
klaglos mit sich anstellen lässt. Ich weiß nicht, ob dies auf alle Huskies zutrifft, unser Aiko jedenfalls verhält sich ausnehmend friedfertig und hat auch keine
große Meinung, sich z.B. mit anderen Rüden anzulegen.
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So weit unsere bisherigen Erfahrungen mit einem Siberian Husky, bzw. was mir gerade dazu eingefallen ist. Ergäzungen sind also
durchaus möglich.
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